Fragen & Antworten:
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Warum sollte ich das Team von winddicht.com beauftragen?
    Bei einer Beauftragung profitieren Sie von der Erfahrung aus über 300 BlowerDoor Tests, von Einfamilienhäusern über Schulbauten bis hin zu Sanierungsobjekten.
     
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Was bringt mir ein BlowerDoor Test?
    Ein BlowerDoor Test bietet Ihnen die Möglichkeit zu kontrollieren, wie gut die Handwerker die luftdichten Ebenen im Gebäude montiert haben. Ein frühzeitiger Test kann zudem verhindern, dass luftdurchlässige Stellen eingebaut werden, die ohne Test nicht auffallen und später zu Bauschäden führen können.
    Bauschäden treten oft erst Jahre nach Fertigstellung und Bezug des Hauses auf und sind im Vergleich zu den geringen Kosten eines BlowerDoor Tests sehr kostenintensiv.
     
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Warum muss ein Gebäude luftdicht sein ?
    Ganz einfach: Ist das Gebäude undicht, heizen Sie für draußen.
    Genauere Informationen gibt es hier.
     
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Ist ein BlowerDoor Test vorgeschrieben?
    Luftdichtes Bauen ist gesetzlich vorgeschrieben, die Durchführung eines BlowerDoor Tests jedoch noch nicht, dies ist aber nur noch eine Frage der Zeit. 
     
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Kann ich einen BlowerDoor Test auch an einem Altbau durchführen?
    Ja, selbstverständlich. Auch bei Altbausanierungsmaßnahmen kann ein BlowerDoor Test sehr hilfreich sein Leckagen zu finden. Die luftdichten Anschlüsse an alten Dachstühlen und Holzbalkendecken sind häufig mehr als mangelhaft.
    In einigen Bundesländern gibt es bei Durchführung eines BlowerDoor Tests in Zusammenhang mit einer Altbausanierung höhere Fördergelder, die mitunter die Kosten des Tests zu einem großen Teil abdecken.
     
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Ist ein BlowerDoor Test auch für Handwerker interessant?
    Ja, denn mit einem positiven Messergebnis wird dokumentiert, wie fachgerecht die Arbeiten in Bezug auf die Ausführung der Luftdichtigkeitsschicht durchgeführt wurden. Sehen Sie den BlowerDoor Test also nicht als Misstrauenskundgebung gegenüber den Handwerkern, sondern vielmehr als Qualitätsbeweis an.
    Handwerker können so dokumentieren, dass möglicherweise auftretende Baumängel nicht durch eine unsachgemäße Montage der Luftdichtigkeits- schicht Ihres Gewerkes verursacht wurden.
     
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Wie funktioniert so ein Test überhaupt?
    Den genauen Ablauf eines Testes erfahren Sie hier.
     
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In welchem baulichem Zustand sollte sich das Gebäude befinden bevor der Test durchgeführt werden kann?
    Die Messung kann erst durchgeführt werden, nachdem die Hülle des zu untersuchenden Gebäudes fertiggestellt worden ist:
                  
    Alle Bauteile und Komponenten, die auf die Dichtheit einen wesentlichen Einfluss haben, sollten angebracht sein. Insbesondere bedeutet das, dass alle massiven Wände im Innenbereich verputzt sind, alle Folien, die zur Herstellung der luftdichten Gebäudehülle benötigt werden, sollten fertig montiert sein und alle Fenster und Außentüren müssen eingebaut sein.
     
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Welche Unterlagen muss ich dem Messteam zur Verfügung stellen, damit die Messung durchgeführt werden kann?
    Benötigt wird die Berechnung des absichtlich beheizten Innenraumvolumens entsprechend dem endgültigen Nutzungszustand (einschließlich Treppenhaus, ohne Volumen der Innenwände, Decke, Fensternischen und Türdurchbrüche).
    Falls diese Berechnung Ihnen nicht vorliegt, erstellen wir sie gerne kostenfrei für Sie. Hierfür ist es dann jedoch unabdingbar, dass wir einen Satz Hauspläne vor dem Messtermin von Ihnen zur Verfügung gestellt bekommen.
    Hilfreich ist auch die Berechnung der Wohnfläche und der Nachweis nach EnEV
                          
    Sollten keine Pläne zur Verfügung stehen, muss vor Ort von unserem Messteam das Gebäude nachgemessen und das Volumen berechnet werden.
    Diese Volumenberechnung wird jedoch extra berechnet.
     
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Welche Vorbereitungen müssen am Gebäude vom Messteam getroffen werden, um eine Messung ausführen zu können?
    Die DIN-Norm 13829 beschreibt zwei Arten von Messungen abhängig von deren Ziel. Für beide Arten sind unterschiedliche Vorbereitungen nötig.
     
    Verfahren A (Prüfung des Gebäudes im Nutzungszustand)
    (Standardmäßig messen wir nach diesem Verfahren)
     
    Der Zustand der Gebäudehülle sollte dem Zustand während der Jahreszeit in der Heizungs- oder Klimaanlagen benutzt werden, entsprechen.
                
    Das gesamte Gebäude befindet sich im Nutzungszustand.
                  
    Wärmeerzeuger mit Raumluftverbund werden ausgeschaltet.
                    
    Alle Innentüren werden geöffnet, so dass sich im Gebäudeinneren ein gleichmäßiger Druck aufbauen kann.
                  
    Geschlossen werden:
    alle verschließbaren Öffnungen (Türen, Fenster, Kaminzug) in der Gebäudehülle; Abflüsse von Badewannen, Duschen und Waschtischen, die noch nicht durch Wasser im Syphon abgedichtet sind; die Ansaug- und Ausblasöffnungen der Lüftungsanlage; die Zuluftventile in Außenwänden
                    
    Nicht geschlossen oder verklebt werden sollten z. B. :
    Briefkastenschlitze in der Haustür; die Ofentür eines Kachelofens; das Abgasrohr einer Therme; eine Dunstabzugshaube ohne Verschlussklappe
                  
    Temporäre Abdichtungen:
    Bei allen Öffnungen, die den aktuellen vom fertigen Bauzustand unterscheiden, sind sinngemäß Abklebungen vorzunehmen (i. d. R. mit Baufolie und breitem Tesakrepp). Türen und Luken werden mit Platten oder Folien verschlossen. Diese Abdichtungen werden im Protokoll vermerkt.
     
     
    Verfahren B (Prüfung der Gebäudehülle)
    (Wenn nur die Qualität der Gebäudehülle beurteilt werden soll, messen wir nach diesem Verfahren – nach diesem Verfahren ermittelte Kenngrößen können nicht zur Erfüllung von Anforderungen der DIN 4108-7 und der EnEV herangezogen werden.
                
    Im Unterschied zu den bei Verfahren A getroffenen Maßnahmen werden bei diesem Verfahren alle absichtlich vorhandenen Öffnungen in der Gebäudehülle geschlossen.
                
    Die Suche von Leckagen wird so ein wenig vereinfacht.
     
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Was kostet ein BlowerDoor Test?
    Einen Test gibt es für 299,- € für ein Einfamilienhaus,
    die genauen Preise und Voraussetzungen finden Sie hier.
     
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Gibt es Zuschüsse für einen Test?
    Ja, viele Länder und auch Energieversorgungsunternehmen gewähren einen Zuschuss für die Durchführung von Energieeinsparungsmaßnahmen. Darin enthalten ist auch der BlowerDoor Test als Qualitätssicherung.
    Aktuelle Programme gibt es hier.
     
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Wer muss einen BlowerDoor Test bei dem Verdacht der unsachgemäßen Bauausführung bezahlen?

    Eine gesetzliche Regelung hierfür gibt es nicht. Aber wenn Sie mit Ihren Handwerkern ein konstruktives Gespräch suchen, werden Sie bestimmt eine Einigung erzielen können. Wenn alle Arbeiten fachgerecht durchgeführt wurden, ist eine Messung schließlich eine gute Möglichkeit für den Handwerker seine fachgerechte Arbeit unter Beweis zu stellen.

    Am einfachsten ist es, Ihr Architekt nimmt die BlowerDoor Messung gleich bei der Ausschreibung mit auf. Die Kosten können z.B. ähnlich wie Energiekosten oder die Kosten für die Bautoilette auf alle Gewerke, die mit Arbeiten an der Luftdichtigkeitsschicht betraut sind, umgelegt werden.

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Wie lange dauert ein BlowerDoor Test?

    Nach unseren Erfahrungen dauert die Messung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses ca. eineinhalb bis zwei Stunden.

    Die benötigte Zeit für eine Messung kann sehr unterschiedlich sein. Sind z.B. nicht alle Vorbereitungen am Gebäude getroffen (fehlen z.B. noch Fenster oder Türen) oder sind z.B. sehr viele Leckagen vorhanden, die alle aufgespürt und dokumentiert werden müssen, kann sich die Messung bedingt durch zusätzlich zu treffende Maßnahmen auch schnell um mehrere Stunden verlängern. In unserem Pauschalpreis ist eine Gesamtprüfzeit von zwei Stunden inbegriffen.

    Muss von unserem Messteam das beheizte Innenraumvolumen noch vor Ort ermittelt werden, so ist von einer Verlängerung der Messzeit von ca. einer Stunde auszugehen.

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Welche Messwerte werden ermittelt?
    Ermittelt wird die Luftwechselrate (auch Volumenstrom genannt) n50 [1/h] bei einer Druckdifferenz von 50 Pa zwischen draußen und drinnen.
    Dieser Wert gibt an, wie oft das Gebäudevolumen bei einer Druckdifferenz von 50 Pa pro Stunde durch Leckagen ausgetauscht wird.
    Der Wert ist umso höher, je mehr Leckagen die Gebäudehülle hat.
    Alternativ kann zum Gebäudevolumen der Luftwechsel auch auf die Nettogrundfläche bezogen werden [m³/(m²h)]
     
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Wann erfahre ich das Ergebnis der Messung?
    Wenn alle oben aufgeführten Voraussetzungen erfüllt sind, ist es möglich, noch während des Prüftermins einen exakten Wert der Luftwechselrate bei 50 Pa zu ermitteln und Ihnen das Endergebnis mitzuteilen.
    Das Messprotokoll geht Ihnen dann schriftlich einige Tage nach dem Messung per Post zu.
     
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Wann gilt eine Messung als bestanden?

    Werden Messungen der Luftdichtheit von Gebäuden oder Gebäudeteilen durchgeführt, so darf der nach DIN EN 13829:2001-02, Verfahren A, gemessene Luftvolumenstrom bei einer Druckdifferenz zwischen innen und außen von 50 Pa folgende Werte nicht überschreiten:

    Bei Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen:
                
      bezogen auf das Raumluftvolumen 3,0 h-1
      (dreifache Luftwechselrate pro Stunde)
                    
      bezogen auf die Nettogrundfläche 7,8 m³/(m²h)
     
    Bei Gebäuden mit raumlufttechnischen Anlagen (auch Abluftanlagen):
                        
      bezogen auf das Raumluftvolumen 1,5 h-1
      (eineinhalbfache Luftwechselrate pro Stunde)
                  
      bezogen auf die Nettogrundfläche 3,9 m³/(m²h)
       
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Kann ich nach einem BlowerDoor Test davon ausgehen, dass mein Gebäude wirklich luftdicht ist?

    Ein BlowerDoor Test kann undichte Stellen aufzeigen und dazu beitragen, dass ein Gebäude durch rechtzeitige Nachbesserungen noch dichter wird. Ein Gebäude kann jedoch nie zu 100% luftdicht sein, bauartbedingt gibt es immer kleine und kleinste Undichtigkeiten, aber je geringer diese Undichtigkeiten sind, je besser ist dies für Ihr Haus!

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Sind denn ein paar Fugen in der Luftdichtigkeitsschicht wirklich so gefährlich?
    Ja, sind sie. Hier ein kleiner Vergleich zur Veranschaulichung:
                
    Durch 1m² Dachfläche diffundiert ca. 1g Wasserdampf pro Tag – also ca. ein Fingerhut voll.
    Durch einen 1m langen und 1mm breiten Spalt in der Luftdichtigkeitsschicht gelangt ca. 360g Wasserdampf durch Konvektion (Luftströmung) pro Tag ins Gebäude (bei einer Druckdifferenz zwischen innen und außen) – also ca. ein Bierglas voll. Hiervon kondensiert ein Teil in der Konstruktion (z.B. im Dach) und kann hier zu den beschriebenen Bauschäden führen.
     
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So etwas gab es doch früher nicht, warum werden diese Tests denn heute durchgeführt?
    Die Forderung nach einer luftdichten Bauanschluss gibt es schon sehr lange (siehe z.B. DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau von 1975). Auch den BlowerDoor Test gibt es nicht erst seit gestern; aber mit zunehmendem Wissen über bauphysikalische Zusammenhänge, steigenden Energiekosten und der damit verbundenen erhöhten Nachfrage nach Niedrigenergie- und Passivhäusern gewinnt der BlowerDoor Test immer mehr an Bedeutung.
     
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Müssen Wände nicht atmen können?
    Die Notwendigkeit einer dichten Gebäudehülle wird oft unterschätzt, weil angenommen wird, dass die Wände "atmen" müssen, also luftdurchlässig sein müssen. Mit "atmenden" Wänden ist aber die Fähigkeit einer Wand gemeint, Feuchtigkeit aufzunehmen und über einen längeren Zeitraum wieder abzugeben. Dieses Geschehen spielt sich in der Oberfläche der Wand ab und hat mit Luftdichtigkeit nichts zu tun.
            
    Ritzen und Fugen in der Gebäudehülle sind absolut ungeeignet um ein Gebäude zu belüften. Auch die Diffusionseigenschaft von Baustoffen in der Gebäudehülle kann diese Aufgabe nicht übernehmen.
              
    Gebäude können also nicht über die Wände belüftet werden. Der notwendige Luftaustausch kann nur über die Fensterlüftung oder eine Lüftungsanlage erfolgen.
            
    Fugen und Ritzen in der luftdichten Gebäudehülle sind und bleiben ein Bauschaden.
     
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Versteht man unter dem Begriff „winddicht“ und „luftdicht“ das Gleiche?
    Nein, diese beiden Begriffe beinhalten nicht das Gleiche.
    Unter winddicht versteht man das Fernhalten von Luftdurchströmungen von Dämmmaterialien, damit diese ihre Wirkung entfalten können (Einschluss von ruhender Luft zur Optimierung der Dämmung). Die üblicherweise in eine Dachkonstruktion eingebaute Unterspannbahn hat u.a. die Funktion, den Wind von der Dämmung fernzuhalten. Die Winddichtheitsebene liegt auf der kalten Seite der Baukonstruktion.
     
    Die Luftdichtheitsebene liegt auf der warmen Seite der Baukonstruktion.
    Sie soll den unkontrollierten Luftaustausch zwischen innen und außen verhindern – siehe auch warum luftdicht.
     
    Mit der BlowerDoor Messung wird das Gebäude auf Luftdichtheit untersucht.
     
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